3 Fehler im SMS-Marketing, die Sie vermeiden müssen

Fehler im SMS-Marketing sind ganz normal – diese sollten Sie trotzdem vermeiden

Sie sind bereit Ihren Marketing-Mix um SMS zu erweitern? Großartig! Wie bei allen Kommunikationswegen gibt es natürlich bestimmte Dinge zu beachten, wenn Sie möchten, dass Ihre Kampagne erfolgreich wird. Bevor Sie also anfangen, SMS zu versenden, sollten Sie sich darüber Gedanken machen, welchen Kunden Sie welche Nachrichten schicken wollen. Einen Kampagnen-Fahrplan, der zu jedem Unternehmen gleichermaßen passt, gibt es zwar nicht, aber Sie können aus den Fehlern lernen, die Andere bereits vor Ihnen gemacht haben. Deswegen sprechen wir heute über drei grundlegende Fehler im SMS-Marketing, die Sie vermeiden müssen. 

1. Der Gefährliche – SMS ohne Erlaubnis senden

Viele Fehler im SMS-Marketing, die Ihnen passieren können, sind nicht besonders schlimm und gehören zum Lernprozess dazu. Für unseren ersten Fehler auf dieser Liste gilt das allerdings nicht: Senden Sie niemals SMS an Empfänger, die nicht ausdrücklich in den Empfang eingewilligt haben!

Es ist dringend notwendig, dass Sie sich vor Ihrem ersten SMS-Versand gründlich mit den gesetzlichen Grundlagen auseinandersetzen. Die Voraussetzungen für den SMS-Versand verändern sich, je nachdem wofür Sie die SMS einsetzen und wer Ihre Kunden sind. Dies gilt nicht nur für Einwilligungen, sondern beispielsweise auch für den Inhalt Ihrer SMS und die Art, wie Sie Ihr SMS-Marketing verwalten. Missachtungen der DSGVO und der Gesetze anderer Länder können richtig teuer werden. In den USA erwarten Sie nach dem Telephone Consumer Protection Act beispielsweise zwischen 500$ und 1500$ Strafe pro SMS, wenn Sie kein Opt-In genutzt haben oder den Empfängern nach deren Opt-Out weiterhin Nachrichten geschickt haben.

Wir empfehlen Ihnen daher ausdrücklich, insbesondere im SMS-Marketing immer einen Double-Opt-In zu nutzen und sich vor den Kampagnen gründlich mit der aktuellen Gesetzeslage der Empfängerländer auseinanderzusetzen. Wir haben für Sie rechtliche Grundlagen und eine Übersicht über internationale Gegebenheiten zusammengefasst. Bitte beachten Sie, dass wir weder die Vollständigkeit, noch die Aktualität der Daten garantieren können und keine rechtliche Beratung leisten.

2. Der Geldrauswerfer – SMS ohne Plan senden

Mobiles Marketing sollte sich nahtlos in Ihren Marketing-Mix einfügen. Das bedeutet auch, dass Sie genau wissen, welche Personen Sie zu welchem Zeitpunkt via SMS ansprechen und wieso. Ihre Zielgruppendefinition sollte auch berücksichtigen, wieso Sie die Person gerade über SMS erreichen möchten. Geht es nur um die schnelle Öffnungsrate und die hohe Leserate, müssen Sie dringend auch die Personalisierung beachten, die wir im dritten Punkt besprechen. Wie bei den anderen Punkten auch gilt: Das Potential der SMS können Sie nur ausnutzen, wenn Sie persönliche und vor allem relevante und gewünschte Nachrichten senden. Tun Sie dies nicht, ist das ein elementarer Fehler im SMS-Marketing.

Bevor Sie anfangen, Ihre Marketing-SMS zu senden, sollten Sie aber noch etwas tun: Validieren Sie die Rufnummern Ihrer Empfänger. Für die Validierung zahlen Sie zwar zwischen 0,5 und 1 Cent pro Nummer, je nach Abfrageart, vermeiden so aber, dass SMS an ungültige Nummern gesendet werden. Die Validierung spart also langfristig gesehen eine Menge Geld.

Die häufigsten Fehler im SMS-Marketing: Fehlende Personalisierung und unklarer Absender

In diesem Beispiel sehen Sie eine Kombination mehrerer Fehler. Zum einen fehlt die Personalisierung. Je nach Zielgruppe wäre es beispielsweise besser, mit Platzhaltern den Vornamen des jeweiligen Empfängers einzufügen.

Zum anderen ist nicht ersichtlich, von wem die SMS stammt. Die Nummer ist dem Empfänger offenbar noch nicht bekannt und könnte durch einen alphanumerischen Standardabsender ersetzt werden. Darüber hinaus fehlt sogar eine Verabschiedung, die den Empfängern Aufschluss darüber geben könnte, wer ihnen gerade eine SMS schickt. Dies ist nicht nur ein unglücklicher Fehler im SMS-Marketing, sondern schadet unmittelbar der Performance Ihrer Kampagne: Würden Sie auf den Link in einer SMS klicken, dessen Absender Sie nicht kennen?

3. Der Low Achiever – SMS ohne Personalisierung senden

Wenn Sie die Möglichkeit haben, via SMS mit Ihren Kunden zu sprechen, sind Sie in einer ganz besonderen Situation. Ihre SMS tauchen dort auf, wo Ihre Kunden auch persönliche Nachrichten von Freunden und Familie empfangen. Diese Chance sollten Sie unbedingt mit Bedacht nutzen. Die persönliche Konversation mit Ihren Kunden bringt Ihnen immense Vorteile und wird in den kommenden Jahren in den Marketingstrategien aller großen Unternehmen stark zunehmen, nicht zuletzt, weil Zero Party Data als Informationsquelle immer wichtiger wird.

Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass Sie sich wirklich auf Ihre Kunden einstellen müssen. Wenn Sie Nachrichten senden, die nicht personalisiert oder im schlechtesten Fall sogar irrelevant sind, müssen Sie mit einer sehr hohen Abmelderate rechnen. Das macht die fehlende Personalisierung zu einem der ärgerlichsten Fehler im SMS-Marketing.

Auch wenn es besonders wichtig ist, dass Ihre Konversation mit Kunden so organisch und authentisch wie möglich ist, ist es doch möglich, ein gewisses Maß an Automatisierung in Ihre Prozesse einzubauen. Die Nutzung von Platzhaltern und genau definierte Zielgruppen müssen hier Hand in Hand gehen, damit Ihre Kunden trotzdem auf sie zugeschnittene Nachrichten erhalten.

Fehler im SMS-Marketing vermeiden: Gute Planung und klare Zielgruppen

Aus unseren drei größten Fehlern ergeben sich klare Vorgaben, die bei der Planung jeder SMS-Kampagne berücksichtigt werden sollten.

  1. Sorgen Sie dafür, dass Ihr SMS-Versand rechtlich zulässig und erwünscht ist.
  2. Definieren und separieren Sie Ihre Zielgruppen so gut wie möglich und validieren Sie die Nummern der zukünftigen Empfänger.
  3. Passen Sie die Nachricht für jede Zielgruppe detailliert an und denken Sie daran, zu personalisieren.

Sind diese Punkte abgehakt, können Sie kreativ werden und sich über eine SMS-Kampagne mit großem Potential freuen.

Noch ein weiterer Tipp: Fragen Sie sich vor dem Versand Ihrer SMS: Ist die Nachricht persönlich, gut verständlich und wird Ihr Kunde auch ohne Vorkenntnisse wissen, was zu tun ist?

Sind diese Punkte zusätzlich erfüllt, müssen Sie sich keine Sorgen mehr um die größten Fehler im SMS-Marketing machen.

Sollten Sie noch Inspirationen brauchen, wie Sie SMS gewinnbringend einsetzen können, empfehlen wir Ihnen unseren Blogpost zur Customer Journey, in der wir Ihnen verschiedene Einsatzmöglichkeiten zeigen.

Haben Sie weitere Tipps, welche Fehler unbedingt vermieden werden sollten? Wir freuen uns über Ihr Kommentar!

Mit besten Grüßen
Ihr seven Team

Headerbild: iStock.com/Designer, Farbe angepasst.

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